Heim Nützliche TippsHaustier-Tipps Was tun, wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt: Ursachen und Lösungen

Was tun, wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt: Ursachen und Lösungen

von Mia
Was tun, wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt: Ursachen und Lösungen

Wenn dein Hund häufig mit den Ohren schüttelt, ist das oft mehr als eine Marotte – es kann ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein. Die Ursachen reichen von Infektionen bis hin zu Stress, und besonders Hunde mit Schlappohren sind anfällig. In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde mit den Ohren schütteln, wie du die Ursache erkennst und wie du deinem Vierbeiner hilfst. Mit den richtigen Schritten sorgst du dafür, dass dein Hund schnell wieder fit und glücklich ist!

Warum schüttelt mein Hund mit den Ohren?

Gesunde Hundeohren sind sauber, geruchlos und ohne Rötungen. Häufiges Schütteln kann folgende Ursachen haben:

  1. Ohreninfektionen: Otitis, eine Entzündung des Ohres, wird oft durch Bakterien, Pilze oder Ohrmilben ausgelöst. Symptome sind Rötungen, unangenehmer Geruch oder Ausfluss.
  2. Allergien: Nahrungsmittel- oder Umweltallergien (z. B. Pollen, Staub) verursachen Juckreiz, der Hunde dazu bringt, die Ohren zu schütteln.
  3. Fremdkörper oder Wasser: Nach dem Baden oder Spaziergängen können Wasser, Sand oder Grashalme ins Ohr gelangen und Reizungen hervorrufen.
  4. Hämatom der Ohrmuschel: Ständiges Schütteln oder Kratzen kann Blutgefäße im Ohr verletzen, was zu einer schmerzhaften Blutansammlung führt.
  5. Falsche Pflege: Unsachgemäße Reinigung, z. B. mit Wattestäbchen oder alkoholhaltigen Lösungen, kann die empfindliche Haut im Ohr reizen.
  6. Stress oder Gewohnheit: In seltenen Fällen ist Schütteln eine Reaktion auf Nervosität oder eine eingeschliffene Angewohnheit, wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind.
    Hinweis: Hunde mit Schlappohren, wie Golden Retriever oder Cocker Spaniel, sind besonders anfällig, da ihre Ohren eine feuchte, warme Umgebung bieten, die Keime begünstigt.

Was tun, wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt: Ursachen und LösungenWie erkennst du die Ursache?

Beobachte deinen Hund genau auf Begleitsymptome:

  • Juckreiz: Häufiges Kratzen an den Ohren oder Reiben des Kopfes an Gegenständen.
  • Ausfluss: Wachs, Eiter oder Blut im Ohr sind Warnsignale.
  • Geruch: Ein unangenehmer Geruch deutet auf eine Infektion hin.
  • Verhaltensänderungen: Unruhe, Apathie oder Kopfschiefhalten können auf Schmerzen hindeuten.
  • Rötung oder Schwellung: Sichtbare Entzündungszeichen im Ohr.
    Schon ein einziges Symptom ist ein Grund, die Ursache abklären zu lassen. Ignoriere es nicht, da unbehandelte Probleme zu Komplikationen führen können.
    Tipp: Führe ein Tagebuch, um Symptome und mögliche Auslöser (z. B. neue Nahrung, Spaziergänge) zu notieren – das hilft dem Tierarzt.

Wie kannst du deinem Hund helfen?

  1. Zum Tierarzt gehen
    Der erste Schritt ist ein Besuch beim Tierarzt. Nur eine mikroskopische Untersuchung des Ohrinhalts zeigt, ob Bakterien, Pilze oder Milben die Ursache sind. Der Tierarzt verschreibt gezielte Medikamente, da jede Infektion eine spezifische Behandlung erfordert. Bei Hämatomen kann eine Punktion oder Operation nötig sein.
  2. Kein Selbstversuch
    Verwende keine Medikamente oder Hausmittel ohne Rücksprache mit dem Tierarzt. Falsche Mittel können die Entzündung verschlimmern oder die Heilung verzögern.
  3. Nach dem Baden kontrollieren
    Trockne die Ohren nach dem Schwimmen oder Baden sanft mit einem weichen Tuch ab. Vermeide es, Gegenstände wie Wattestäbchen in den Gehörgang einzuführen – das kann Verletzungen verursachen.
  4. Regelmäßige Pflege
    Überprüfe die Ohren wöchentlich auf Schmutz oder Geruch. Nutze spezielle Ohrreinigungslösungen für Hunde, die sanft und sicher sind. Reinige nur die sichtbaren Bereiche der Ohrmuschel.
  5. Allergien ausschließen
    Bei Verdacht auf Allergien (z. B. nach neuem Futter oder in der Pollensaison) teste, ob das Weglassen potenzieller Auslöser hilft. Ein Tierarzt kann Allergietests durchführen, um die Ursache zu finden.
  6. Stress reduzieren
    Wenn Schütteln stressbedingt ist, sorge für mehr Ruhe und positive Erlebnisse. Längere Spaziergänge, Spiele oder Kuscheleinheiten können die Nervosität lindern.
    Tipp: Dokumentiere die Fortschritte nach der Behandlung, um zu prüfen, ob das Problem zurückkehrt.

Was tun, wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt: Ursachen und LösungenPrävention: So verhinderst du Probleme

  • Regelmäßige Kontrolle: Untersuche die Ohren deines Hundes wöchentlich, besonders bei Schlappohren, und reinige sie mit einem geeigneten Produkt.
  • Nach dem Baden trocknen: Entferne Feuchtigkeit sofort, um Infektionen vorzubeugen.
  • Früh handeln: Warte nicht, bis Symptome schlimmer werden. Ein frühzeitiger Tierarztbesuch spart deinem Hund Schmerzen und dir Kosten.
  • Gesunde Umgebung: Halte die Schlafplätze sauber und reduziere Kontakt mit Allergenen wie Staub oder Pollen.
    Tipp: Verwende bei empfindlichen Hunden nach Absprache mit dem Tierarzt vorbeugende Ohrentropfen, besonders in feuchten Sommermonaten.

Häufige Fehler vermeiden

  • Selbstmedikation: Hausmittel wie Essig oder Alkohol können die empfindliche Ohrhaut schädigen.
  • Wattestäbchen: Sie schieben Schmutz tiefer in den Gehörgang und verursachen Verletzungen.
  • Problem ignorieren: Unbehandelte Infektionen können chronisch werden oder das Innenohr schädigen.
  • Falsche Reinigung: Zu häufiges oder aggressives Reinigen reizt die Haut und begünstigt Infektionen.
    Tipp: Lass dich vom Tierarzt in die richtige Ohrreinigung einweisen, um Fehler zu vermeiden.

Ein glücklicher Hund mit gesunden Ohren

Wenn dein Hund mit den Ohren schüttelt, ist schnelles Handeln gefragt. Ob Infektion, Allergie oder Fremdkörper – ein Tierarztbesuch klärt die Ursache und startet die richtige Behandlung. Mit regelmäßiger Pflege, sanftem Trocknen nach dem Baden und Stressabbau kannst du viele Probleme verhindern. Achte auf Symptome wie Juckreiz oder Ausfluss und handle frühzeitig, besonders bei Schlappohren. So sorgst du dafür, dass dein Hund schmerzfrei und fröhlich bleibt. Starte jetzt mit der richtigen Ohrpflege und schenke deinem Vierbeiner Wohlbefinden!

Einen Kommentar schreiben